Die litauische Sopranistin Asmik Grigorian ist „eines der feurigsten dramatischen Talente auf dem Gebiet“ (The New York Times). Ihre „Vielseitigkeit ist erstaunlich“ (The Times) und ihre „wilde Stimme [ist] reich und dunkel“ (Le Monde). Sie wird regelmäßig an den führenden Opernhäusern der Welt engagiert und trat zuletzt an der Wiener Staatsoper, der Metropolitan Opera, den Salzburger Festspielen und dem Teatro alla Scala auf. Sie war Gründungsmitglied der Vilnius City Opera, wurde zweimal mit dem Goldenen Bühnenkreuz ausgezeichnet (der höchsten Auszeichnung für Sänger:innen in Litauen), wurde 2019 bei den Österreichischen Musiktheaterpreisen zur besten weiblichen Hauptdarstellerin, 2022 von der Ópera XXI Association zur Opernsängerin des Jahres und 2023 bei den Opus Klassik Awards zur Sängerin des Jahres gekürt. Im Jahr 2024 erhielt sie den prestigeträchtigen Österreichischen Musiktheaterpreis in der Kategorie „Sonderpreis der Jury“, eine Auszeichnung für außergewöhnliche Beiträge zur österreichischen Opern- und Theaterszene.

Ihre Saison 2024/25 beginnt mit ihrem Rollendebüt als Elisabetta in Don Carlo an der Wiener Staatsoper. Asmik kehrt in dieser Saison dreimal in eine ihrer Paraderollen, die Rusalka, zurück. Zunächst debütiert sie im Winter am Teatro San Carlo in einer Neuinszenierung von Dmitri Tcherniakov, dann im Sommer am Gran Teatre del Liceu sowie an der Bayerischen Staatsoper, wo sie im März 2025 auch die Senta in Der Fliegende Holländer spielt. In dieser Saison gibt sie außerdem ihr Debüt in der Titelrolle von Bellinis Norma in einer Neuproduktion am Theater an der Wien sowie in Bartóks Blaubarts Burg in der Philharmonie de Paris. Frau Grigorian gibt ihr Hausdebüt an der Opéra national de Paris, wo sie alle drei Sopranrollen in Puccinis Il Trittico übernimmt.  Im Sommer singt sie die Rolle der Salome in einer konzertanten Aufführung mit dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von Antonio Pappano. Zu ihren Konzertauftritten gehören Liederabende mit Lukas Geniušas bei Les Arts Valencia, im Musikverein in Wien, in der Philharmonie Luxemburg, im Teatro San Carlo, in der Carnegie Hall und an der Berkeley University in Kalifornien. Sie konzertiert im Teatro Real Madrid unter der Leitung von Henrik Nánási sowie in den Vier letzten Liedern von R. Strauss sowohl mit den Wiener Symphonikern im Musikverein als auch mit dem Cleveland Orchestra in der Carnegie Hall unter der Leitung von Franz Welser-Möst.

Asmik hat mehrere Aufnahmen bei Alpha Classics veröffentlicht, darunter ihr Debütalbum in Zusammenarbeit mit dem Pianisten Lukas Geniušas, Dissonance mit Rachmaninov-Romanzen, Schostakowitschs Symphonie Nr. 14, aufgenommen mit dem l'Orchestre Philharmonique de Radio France unter der Leitung von Mikko Franck, und Laws of Solitude, eine Aufnahme von Strauss' Vier letzten Liedern, sowohl mit Orchester als auch mit Klavier. Sie ist auch auf mehreren DVDs von Opernproduktionen zu sehen, darunter Elektra und Macbeth von den Salzburger Festspielen und Rusalka vom Royal Opera House.

Asmik hat sich sowohl auf der Konzert- als auch auf der Opernbühne einen Namen gemacht, seit ihre internationale Karriere mit einem triumphalen Auftritt in Madama Butterfly an der Königlichen Schwedischen Oper begann. Danach eroberte sie eine Rolle nach der anderen, darunter: Salome bei den Salzburger Festspielen (beschrieben als „eine Salome, die alle Salome beendet/besiegt“ (Financial Times), jetzt auf DVD erhältlich), Rusalka am Royal Ballet and Opera und Teatro Real, Jenufa am Royal Ballet and Opera und an der Wiener Staatsoper sowie Tatiana (Eugen Onegine) an der Bayerischen Staatsoper und am Teatro alla Scala. Nach ihrem international gefeierten Auftritt als Salome bei den Salzburger Festspielen kehrt sie regelmäßig zurück und singt Rollen wie Chrysothemis (Elektra), die drei führenden Sopranrollen in Puccinis Il Trittico, Lady Macbeth in Macbeth, Marie in Wozzeck (alle auf DVD aufgenommen) und Polina in Le Joueur. Als regelmäßig engagierte Künstlerin an der Wiener Staatsoper hat sie die Titelrolle in Manon Lescaut, die Titelrolle in Turandot, Nedda (Pagliacci), Jenufa und Tatiana (Eugen Onegin) gesungen. Außerdem sang sie Marietta in Korngolds Die tote Stadt und Liza (Pique Dame) am Teatro alla Scala, Nastasya in Charodeika an der Oper Frankfurt, Cio-Cio San an der Arena di Verona, am Royal Opera House, an der Metropolitan Opera und an der Deutschen Oper Berlin, Mrs. Lovett in Sweeney Todd an der Vilnius City Opera und Senta in Der Fliegende Holländer bei den Bayreuther Festspielen (erhältlich auf DVD).

Auf der Konzertbühne hat sie Shostakovichs 14. Symphonie mit dem Orchestre de la Suisse Romande, Beethoven IX unter Riccardo Muti bei den Salzburger Festspielen, Verdis Requiem in der Cēsis Vidzeme Concert Hall in Lettland und mit dem Gewandhausorchester in Leipzig unter der Leitung von Welser-Möst, Marie in Drei Bruchstücke aus Wozzeck am Teatro del Maggio Musicale Fiorentino und der Elbphilharmonie unter der Leitung von Zubin Mehta, Iolanta mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Kirill Petrenko und R. Strauss' Vier Letzte Lieder mit dem Orchestra di Santa Cecilia in Rom, den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Maestro Gustavo Dudamel und im Teatro Massimo in Palermo aufgeführt.

Asmik arbeitet mit vielen der führenden Dirigenten der Welt zusammen, darunter Gianandrea Noseda, Vasily Petrenko, Franz Welser-Möst, Yves Abel, Vladimir Jurowski, Markus Stenz, Mikhail Tatarnikov, Alan Gilbert und Michael Tilson Thomas. Asmik arbeitet häufig mit führenden Regisseuren zusammen, darunter Dmitri Tcherniakov, Romeo Castellucci, Claus Guth, Dalia Ibelhauptaitė, Christof Loy, Barrie Kosky, Alex Ollé, Peter Konwitschny, Robert Wilson und Vasily Barkhatov, um nur einige zu nennen.